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Die alltäglichen Dinge

Reisen hat mir nicht nur neue Eindrücke gebracht, sondern auch eine völlig andere Denkweise vermittelt und den Blick für das Wesentliche gestärkt.
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Gerade auf Reisen sind überflüssige Dinge sehr störend. Der Fokus liegt darauf, etwas Neues zu erleben. Während einer sechsmonatigen Reise in einem Auto musste ich aufgrund des begrenzten Platzangebots meine Alltagsgegenstände auf das Nötigste reduzieren. Und genau da habe ich gemerkt, dass man nicht viel braucht, um zu erleben und vor allem zu leben. Plötzlich sind Make-up, Gesichtswasser, mein früher geliebtes Haarglätteisen überflüssig und sogar lästig geworden.

"... and then I realized that adventure was the best way to

learn..."

Viele Dinge zu besitzen, von denen man glaubt, dass man sie wirklich braucht, ist ein Grund, den Blick für die wichtigen Dinge zu verlieren. Ich unterscheide zwischen passiven und aktiven Dingen, die unnötig sind. Passive Dinge sind zum Beispiel das Kleid, das Sie einmal im Urlaub gekauft haben und das seit Jahren mit einem Preisschild im Schrank hängt. Aktive Dinge sind dagegen Dinge, die man im Alltag nutzt, aber nicht unbedingt braucht. Der Ursprung liegt meist in den täglichen Routinen. Das Gefährliche daran ist, dass die Summe all dieser Dinge viel Zeit, Platz und Nerven in Anspruch nimmt. Beispiele dafür sind das Rauchen, das perfekte Make-up, das Smartphone, usw.

Wie du unnötige Dinge in deinem Alltag erkennst

Man muss nicht unbedingt 6 Monate in einem Auto unterwegs sein, um zu wissen, was man nicht braucht. Es gibt auch gute Methoden und Ansätze, die dir deinen Fokus zurückgeben können.

Um die passiven, unnötigen Dinge loszuwerden, muss man natürlich erst einmal alles ausmisten. Das ist nicht so einfach, wie manche Leute denken. Oft denken wir, dass wir sie irgendwann wieder brauchen werden. Zudem sind manche Dinge mit emotionalen Erfahrungen oder Erinnerungen an Menschen verbunden. Dann helfen bestimmte Ordnungsstrategien wie Dan-Sha-Ri. Dan-Sha-Ri kommt aus Japan. Der Grundgedanke ist, das Leben zu entrümpeln und die Seele zu befreien.

Für die aktiven unnötigen Dinge  muss man bedenken, dass es nicht von heute auf morgen geht. Ein erster Schritt wäre den Alltag oder auch einzelne Alltagsituationen durchzugehen: Was mache ich Schritt für Schritt? Welche Artikel benutze ich dabei? Wichtig ist, die Schritte mit den Artikeln zu verbinden. Danach werden für jeden Artikel Prioritäten verteilen. Hat man das aufgezeichnet, kann mit dem Versuch gestartet werden, Dinge wegzulassen. Dabei sollten erst die Dinge mit der niedrigsten Priorität ausgesucht werden. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, stellt ein gesetztes Zeitfenster einen wichtigen Punkt dar. Mit der Zeit wird sich in manchen Alltagsituationen eine Leichtigkeit einstellen.

 

Der Ballast der Summe aller unnötigen Dinge in unserem Leben kann uns viel Zeit kosten, das Wesentliche in den Hintergrund drängen und uns sogar unglücklich machen. Umso wichtiger ist es, dass wir uns in unserem Leben die Zeit zum Ausmisten nehmen.

...und wenn Sie trotzdem etwas Neues entdecken, zu sich selbst finden oder sich einfach auf ein Abenteuer einlassen wollen, ist Reisen meiner Meinung nach eine der besten Alternativen. Aber denken Sie daran: Mit leichtem Gepäck ist es einfacher zu reisen!

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